
In der freien Natur und vor allem in der besonderen Waldatmosphäre fallen das Abschalten vom Alltag und das Loslassen von Problemen oft viel leichter als in geschlossenen Räumen. Waldbaden bedeutet, in die gesunde Waldluft einzutauchen, in der Langsamkeit anzukommen, achtsam zwischen den Bäumen zu schlendern und im Hier und Jetzt zu verweilen.
Durch das Prinzip der Absichtslosigkeit und den Leitsatz „Der Weg ist das Ziel“ sollen die Teilnehmer behutsam vom Leistungsgedanken weggeführt werden. Dabei dürfen sie während des Waldbadens in ein ganz neues Gefühl des „Nichts-Tun-Müssens“ und „Nichts-Wollens“ eintauchen und das Einssein mit der Natur erleben.
Die Waldatmosphäre und die grüne Umgebung haben auf die meisten Menschen einen entspannenden, harmonisierenden Effekt und die Kreativität wird angeregt. Waldbaden stärkt die Kompetenzen zur Stressbewältigung und dient bei regelmäßiger Anwendung der Burnout-Prophylaxe.
Der Aufenthalt im Wald kann sich auch auf körperlicher Ebene positiv auswirken: Blutdruck und Blutzuckerspiegel sinken, der Puls verlangsamt sich, unser Ruhe-Nerv, der Parasympathikus, wird aktiviert und die Stresshormone Cortisol und Adrenalin werden nachhaltig gesenkt. Außerdem nimmt die Anzahl und Aktivität der natürlichen Killerzellen im Körper zu. Waldbaden wirkt sich also sowohl positiv auf die Psyche als auch auf das Nerven-, Hormon- und Immunsystem des Menschen aus.
Studien zur gesundheitsfördernden Wirkung des Waldes finden Sie in unserem Blog.